Dortmund-Hörde: Historisch (1/6)

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Die Schlanke Mathilde


1908 wurde auf dem Hörder Brückenplatz ein attraktiver Uhrenkandelaber aufgestellt. Die Frau des damaligen Bürgermeisters, die an der Einweihung teilnahm, war recht füllig. Die Hörder tauften die Normaluhr anschließend inoffiziell „Schlanke Mathilde“.

1930 stand das beliebte Hörder Wahrzeichen den Straßenbahnschienen im Weg. Man zerlegte die „Mathilde“ mit dem Schneidbrenner. Als „Ersatz“ kam aus Dortmund eine dort nicht mehr benötigte unförmige Normaluhr. Die Hörder schimpften sie „Brückenuhle“ (Brückeneule). Nach dem 2. Weltkrieg stellte man eine Normaluhr mit einem Lampenmast aus Beton auf. Dieser musste 1964 beim Neubau der Hörder Brücke weichen.

1979 gründete sich der „Stammtisch Schlanke Mathilde“, der die Rekonstruktion der ursprünglichen „Mathilde“ nachhaltig betrieb. Am 6. Oktober 1983 konnte die neue „Schlanke Mathilde“ eingeweiht werden. Heute erfreut sich das rund 14 Meter hohe Wahrzeichen wieder der alten Beliebtheit.

Die Tuschezeichnung zeigt den Platz mit der neuen „Schlanken Mathilde“. Links ist das mit schönen Jugendstilelementen geschmückte „Severinsche Haus“ zu sehen. Dahinter schaut der Turm der Lutherkirche hervor. Rechts steht das ehemalige „Hotel zur Post“.